Landwirtschaft

Aufzucht

In unseren Gemarkungen von Keitum, Archsum und Morsum werden jährlich über 300 Mutterschafe und Lämmer sowie rund 80 Galloway-Mutterkühe und etwa 210 Kälber und Jungrinder gehalten. Gleich neben dem „Gänsehof“ ziehen wir auf den Wiesen pro Jahr 300 Gänse auf. Jedes Jahr im Mai wachsen drei Wochen alte Gänseküken, die von einem Hof in Dithmarschen bezogen werden, freilaufend auf den Wiesen neben dem „Gänsehof“ heran. Außer Gras füttern wir nur reinen Hafer zu, dadurch wird die Weihnachtsgans zu einem kulinarischen Höhepunkt.

 

Unsere Lämmer grasen auf dem Nössedeich, wobei das salz- und jodhaltige Gras dem Fleisch eine zarte, aromatische Struktur verleiht. Da die Tiere kein zusätzliches Kraftfutter erhalten, ist das langsam gewachsene, kurzfaserige Fleisch besonders schmackhaft. Nach einem knappen halben Jahr werden die Tiere in unserer hauseigenen Schlachterei verarbeitet und zu vielseitigen Produkten veredelt.

 

Galloways stammen ursprünglich aus dem Südwesten Schottlands und fühlen sich im rauhen Nordseeklima daher besonders wohl. Feinschmecker schätzen die hohe Qualität des stark marmorierten Fleisches mit seiner feinfaserigen Struktur. Da die Tiere kein Mastfutter erhalten, wachsen sie langsam auf und werden erst ab einem Alter von 2,5 bis 3 Jahren schlachtreif. Um ein besonders zartes Fleisch zu erhalten, wird es zudem nach der Schlachtung mindestens drei Wochen abgereift.

Getreideernte auf dem Gänsehof
Grasernte auf dem Gänsehof
Rundballentransport auf dem Gänsehof

Futterproduktion

Wir sind ein biozertifizierter Landwirtschaftsbetrieb, der auf künstliche Düngung und Pflanzenschutzmittel bewusst verzichtet. Wir bewirtschaften rund 330 Hektar Weideflächen, Wiesen und Getreidefelder.

In unserer Grünlandbewirtschaftung spielt die Futtergewinnung eine wichtige Rolle. Neben frischem Weidegras in den milden Jahreszeiten benötigen wir auch Heu, Heulage und Silage als Raufuttersorten für unsere Tiere.

Gutes Wetter ist eine wichtige Voraussetzung, um bestes, energie-, mineralstoff- und strukturlieferndes Futter zu ernten. Futter zu machen ist ein Wettlauf mit dem Wetter – je schneller das Gras getrocknet ist, desto geringer das Risiko, dass es durch Regen wieder nass wird und dadurch an Qualität verliert.

Heu ist die Bezeichnung für gemähte, getrocknete Gräser und Kräuter, sprich Grünfutter konserviert durch Trocknung. Als Stroh hingegen bezeichnet man die trockenen Halme von Getreide, Leguminosen und Ölpflanzen nach dem Dreschen (Entnahme der Samen).
Der erste Heuschnitt erfolgt in der Regel Anfang/Mitte Juni, wenn der Großteil der Gräser blüht. Dann enthalten sie die größte Menge an verdaulichen Nährstoffen. Bei der Heugewinnung wird durch den Wasserentzug (Trocknung) die Konservierung der Gräser erzielt. Für eine gute Lagerfähigkeit des Heus sollte die Restfeuchte bei max. 15% liegen. Hierbei gilt: je geringer die Restfeuchte, umso besser die Qualität des Heus. Das Heu kann besser gelagert werden und bietet so ein minimales Risiko auf Schimmel oder andere Mikroorganismen.
Die Trockenphase nach dem Mähen auf dem Feld liegt im Schnitt bei ca. 3-4 Tagen. Während dieser Trocknung wird das Heu regelmäßig gewendet, damit es von allen Seiten gleichmäßig trocknen kann. Regenfälle, durch die das Heu nass wird, gilt es wenn möglich zu vermeiden, so steigen Qualität und Lagerfähigkeit.

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Ist durch die Trocknung eine Restfeuchte von höchstens 15% erreicht, pressen wir das Heu in große Rundballen und transportieren es zur Winterweide. Die Ballen werden nicht in Folie gewickelt, sondern von Netzen und Bändern gehalten. Jetzt folgt die Ruhephase. Das Heu lagert hierbei ca. 6-8 Wochen und sollte in dieser Zeit nicht verfüttert werden. In dieser Phase tritt nämlich die Keimruhe ein, in der sich eventuell bestehende Mikroorganismen verkapseln und absterben.

Heulage wird ebenso wie Heu aus jungem Gras gewonnen. Die Trockenphase ist jedoch kürzer, da das Heu zur Herstellung von Heulage mit einem höheren Restfeuchtegehalt (40-50%) geerntet werden kann. Das Heu wird gepresst und luftdicht in Wickelfolie verpackt. Hierdurch wird das Gras milchsauer vergoren und haltbar gemacht.
Absolut wichtig ist eine gute Qualität der Heulage. Der pH-Wert sollte mindestens bei 4,2% liegen, da dann fäulniserregende Keime und krankheitserregende Clostridien absterben. Die Ballen lagern wir aufgrund der luftdichten Verpackung im Freien in der Nähe der Weideplätze unserer Tiere.

Silage ist ebenso wie Heulage milchsauer vergoren und wird dadurch konserviert. Das Gras wird nach dem Mähen bereits bei einem Restfeuchtegehalt von 55-65% gepresst und luftdicht verpackt. Wie bei jedem Futter, ist auch bei Silage die Qualität entscheidend.
Auf dem Gänsehof hat die Futterherstellung einen hohen Stellenwert – Egal ob Heu, Heulage oder Silage – das Futter wird möglichst schonend, verlustarm und verschmutzungsarm geerntet. Und dies schmecken Sie bei jedem Bissen.

DE-ÖKO-009

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Unser Hofladen

Willkommen

In unserem Hofladen in der Koogstraße 6 in Keitum erreichen Sie uns zu folgende Zeiten :

 

Mo-Fr: 10.00 - 12.00 Uhr

und 15.00 - 18.00 Uhr

Sa: 10.00 - 12.00 Uhr

Wochenmarkt:
Westerland: Sa. 8 bis 13 Uhr
Im Sommer zusätzlich mittwochs:
8 bis 13 Uhr